Arbeitsablauf der Pulverbeschichtung
Der Beschichtungsprozess bei Pulverbeschichtung Hornscheidt im Detail
Zuerst werden die Werkstücke leitfähig an entsprechend passenden Gestellen aufgehängt bzw. befestigt, über welche die Förderung durch den Bearbeitungsprozess und die für den eigentlichen Beschichtungsprozess erforderliche Erdung erfolgt.
Die zu verarbeitenden Teile müssen zur optimalen Haftung der Beschichtung frei von Zunder, Staub und Fett sein. Dazu werden sie in unserer automatisierten Waschstraße gereinigt, phosphatiert (Unterrostungsschutz) und durchlaufen ca. 160-180 °C Umluft zur Trocknung. Größere Teile, welche nicht in die Anlage passen, müssen von Hand gereinigt werden. Bereits korrodierte oder grob behaftete Oberflächen erfordern zuvor eine entsprechende Vorbehandlung, um einen optimal haftfähigen Untergrund zu erhalten (z.B. durch Sandstrahlen).
Im weiteren Verlauf des Prozesses erfolgt die Beschichtung von Hand. Die Pulverwolke wird dabei über modernste Pulverpistolen mit 60,000 Volt ionisiert und so von den gegensätzlich geladenen Teilen angezogen und zum Haften gebracht, so dass eine gleichmäßig geschlossene Oberfläche entsteht. Über die Absauganlage wird in der Pulverkabine das überschüssige Pulver in Spezialfiltern aufgefangen und kann so umweltfreundlich wiederverwendet werden.
Die Gestelle mit den pulverbedeckten Werkstücken gelangen anschließend über die Förderanlage in den Kammerofen, in welchem für 20-30 Minuten bei 160-200 °C das Aufschmelzen des Pulverlacks, das sogenannte “Vernetzen” oder auch “Einbrennen”, erfolgt. Nach dem die Teile abgekühlt sind, werden diese von den Gestellen genommen, kontrolliert und transportbereit verpackt zur Abholung bereitgestellt.